Investitionen in Windparks in Polen stoßen weiterhin auf großes Interesse. Ihre Entwicklung wird durch die wachsende Popularität der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien und die derzeitige Liberalisierung des Abstandsgesetzes beschleunigt. Derzeit sind in über 400 Gemeinden Windkraftanlagen in Betrieb, deren jährliche Einnahmen auf über 720 Millionen PLN geschätzt werden. Einer der führenden Windparks in Polen - das Windkraftwerk Margonin (Woiwodschaft Großpolen) - hat eine Kapazität von 120 MW und ermöglicht die Versorgung von rund 90.000 Haushalten.
Wo soll man mit dem gesamten Investitionsprozess beginnen und wie sieht die Planung und der Bau von Windparks aus?
Windenergie - wo soll man anfangen?
Der Markt für erneuerbare Energien wächst beständig. Bestehende Windparks in Polen ebnen den Weg für neue Investoren. Eine sorgfältige Analyse der Situation in den ersten Phasen des Entscheidungsprozesses trägt dazu bei, die Risiken der gesamten Investition zu minimieren. Wo sollte man beim Bau einer Windkraftanlage in Polen beginnen?
Windmessungen - ein Grundstein für den Bau eines Windparks
In dieser Phase können auch Gespräche mit potenziellen Interessengruppen (Energieunternehmen, Gemeinden, Landeigentümer) aufgenommen werden. Das Standortauswahl- und Genehmigungsverfahren ist ein komplexes Verfahren, bei dem verschiedene Raum- und Umweltfaktoren im Bereich der Raumordnung und des Umweltrechts analysiert werden.
Dies sollte zusätzlich zu den Fragen im Zusammenhang mit den örtlichen Gegebenheiten (Flächennutzung, Umweltschutz) hinzugefügt werden:
- technische Aspekte: die bereits erwähnte Windhöffigkeit, die Leistung und die Höhe der Turbine, die u. a. vom Gelände abhängen. Die Küstengebiete sind die besten Standorte in Polen, da hier ständig Wind weht.
- Erwerb von Grundstücken für den künftigen Standort des Projekts. Die Form des Grundeigentums für eine zukünftige Investition dieser Art basiert hauptsächlich auf einem langfristigen Pachtvertrag.
Die Vorbereitungszeit für die Erstinvestition wird auf 3-5 Jahre geschätzt.
Offshore-Windparks in Polen haben ein großes Potenzial. Schätzungen zufolge könnte dieser Teil der Ostsee bis 2050 bis zu 28-45 GW Strom produzieren.
Gespräche mit Unternehmen für die Planungsphase - Baugenehmigung für den Windpark
Nach Abschluss der ersten Findungsphase können die Diskussionen über Analysen, Durchführbarkeitsstudien usw. beginnen. Zurzeit werden Verträge mit Planungsfirmen abgeschlossen (z. B. Eltel Networks Engineering SA, ehemals Energoprojekt-Kraków SA). Dies ist auch der Zeitpunkt, um bei den Energiekonzernen (PSE, Tauron, Energa, Enea, PGE) die Anschlussbedingungen zu beantragen. Ohne diese ist es nicht möglich, eine Baugenehmigung für einen Windpark zu erhalten. Diese Phase endet mit der Beauftragung von Planungsbüros mit der Durchführung möglicher Studienarbeiten und der Entwicklung des Bauprojekts (PB) und der Erteilung der Baugenehmigung (die nach 3 Jahren erlischt, wenn mit dem Bau des Windparks noch nicht begonnen wurde).
Mit der endgültigen (rechtskräftigen) Entscheidung über die Baugenehmigung sind die meisten Zwischenschritte abgeschlossen, einschließlich derjenigen, die als besonders heikel gelten, d. h. die detaillierten Gespräche über das Grundstück (Wegerecht) und die Durchführbarkeitsstudie.
Durchführbarkeitsstudie (Feasibility study) - eine der wichtigsten Phasen der Planung von Windkraftanlagen in Polen. In der Durchführbarkeitsstudie wird das Potenzial des Projekts in der polnischen Realität bewertet und analysiert. Es handelt sich um eine rationale Ermittlung der Stärken, Schwächen und Erfolgschancen einer Investition, die den Entscheidungsprozess unterstützt.
Mehr Informationen über nachfolgende formale Phasen der Errichtung von Windparks können auf der Website der Energieregulierungsbehörde eingesehen werden (wo unter anderem die Regeln für die Unterstützung von Stromerzeugern festgelegt sind).
Arbeit an dem Ausführungsentwurf und Beginn der Bauarbeiten
Die letzte Investitionsphase, die den Prozess der Windparkentwicklung abschließt, ist der Beginn der Bauarbeiten. In den meisten Fällen handelt es sich um schlüsselfertige Projekte, d. h. neben den Bau- und Montagearbeiten ist der Auftragnehmer für die Erstellung der entsprechenden Ausführungsunterlagen auf der Grundlage des vom Auftraggeber erhaltenen Bauplans verantwortlich.
In diesem Stadium werden detaillierte multidisziplinäre Ausführungsentwürfe für die Strominfrastruktur, die Straßeninfrastruktur, die Turmfundamente und andere notwendige Vereinbarungen erstellt.
Alle Bau- und Montagearbeiten werden auf der Grundlage der vereinbarten Dokumentation durchgeführt. Die Dauer des Baus eines Windparks hängt von mehreren wichtigen Faktoren ab, u. a. vom Zeitpunkt der Lieferung der Turbinen, dem Bau der Fundamente, der Vorbereitung geeigneter Zufahrtswege, der Infrastruktur für die Abnahme der Turbinen und dem Anschluss an das Stromnetz (Eltel Networks).
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Schädlichkeit von Windparks?
Um die Errichtung von Windparks in Polen ranken sich viele Mythen. Ist das richtig?
Eine häufig geäußerte Meinung ist, dass es schädlich ist, in der Nähe von Windparks zu leben und zu wohnen. Im Jahr 2013 untersuchte Statistics Canada die potenzielle Gefährdung von Menschen durch eine Reihe von Faktoren, die mit dem Vorhandensein eines Windparks zusammenhängen (Entfernungen, Topografie, Wetter usw.). Ihre Daten wurden wiederum von Wissenschaftlern des American Institute of Physics ausgewertet. Diesmal untersuchten sie vor allem, wie sich die Entfernung zu einem Windpark auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt. Es hat sich herausgestellt, dass die Anwesenheit von Windturbinen nur in Bezug auf den von ihnen ausgehenden Lärm eine echte Auswirkung auf die Gesundheit der Anwohner hat. Andere Korrelationen wurden nicht gefunden.
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Investitionen in Windkraftanlagen in Polen sind zeitaufwändige, komplizierte Unternehmungen, die einen hohen finanziellen Aufwand erfordern. Die Kosten für den Bau eines Windparks in Polen hängen von einer Reihe von ökologischen und rechtlichen Erwägungen ab, aber angesichts der neuen Möglichkeiten, die die Liberalisierung des Gesetzes für den Bau neuer Windparks bietet, sieht die Zukunft optimistisch aus. Der Trend zur Nutzung erneuerbarer Energien gewinnt stetig an Kraft, und der Anteil der Kohle (und anderer fossiler Brennstoffe) an der Stromerzeugung wird allmählich zurückgehen. Die vom Ministerium für Klima und Umwelt verabschiedeten Entwicklungsrichtlinien für die polnische Energiepolitik bis 2040 (PEP 2040) gehen von einer deutlichen Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch in allen Sektoren auf mindestens 23 % bis 2030 aus.
Autor: Jarosław Pietrucin